Oderausbau: BUND widerspricht den „Mythen“ der IHK

27. März 2017 | Flüsse & Gewässer, Oderausbau

Nach der Kritik der IHK Ostbrandenburg erläutert der BUND Brandenburg seine Argumente rund um den Oderausbau in einem vierseitigen Hintergrundpapier und entlarvt darin die Vorwürfe der IHK als „Mythen“.

Aktion gegen den Oderausbau am 22.3.17 in Frankfurt/Oder, Foto: BUND Brandenburg  (BUND Brandenburg)

Am Weltwassertag, dem 22. März 2017, protestierte der BUND Brandenburg in Frankfurt (Oder) gegen den Ausbau der Grenzoder. Die IHK Ostbrandenburg, welche die Interessen der Wirtschaft in der Region vertritt, erklärte einen Tag später im Interview mit dem Frankfurter Fernsehen, dass die Einwände des BUND Brandenburg aus ihrer Sicht keine Substanz haben. Der BUND Brandenburg erläutert nun seine Argumente rund um den Oderausbau in einem vierseitigen Hintergrundpapier und entlarvt darin die Vorwürfe der IHK als „Mythen“.

Laut IHK ist der Hochwasserschutz nur durch den Ausbau der Buhnen und eine tiefere Fahrrinne zu gewährleisten – sonst müsse gar das Oderbruch aufgegeben werden. Diese Meinung teilen wir nicht: Wir nehmen den Hochwasserschutz sehr ernst, aber um ihn zu gewährleisten sind Deiche und genügend Retentionsflächen notwendig, nicht der Ausbau konventioneller Buhnen. Um die Belange des Umweltschutzes ausreichend zu berücksichtigen, muss vor dem Ausbau mindestens eine Strategische Umweltprüfung mit Beteiligung der Verbände erfolgen, um zu untersuchen, ob das Vorhaben mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie und den EU Natura 2000-Richtlinien vereinbar ist. Demnach darf sich die Qualität des Gewässers, der Artenschutz und die natürlichen Lebensräume durch den Ausbau nicht verschlechtern“, erläutert Sascha Maier aus dem Landesvorstand des BUND Brandenburg.

Redaktionelle Hinweise

Das Hintergrundpapier des BUND Brandenburg „Mythen und Fakten zum Oderausbau“ kann hier heruntergeladen werden. 

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