„Ohne Körperschafts- und Privatwaldbesitzende mit anzusprechen, schaffen wir die Umstellung auf klimaresiliente Wälder nicht. Wir haben nur noch ein kleines Fenster bevor der Klimawandel die Böden zu stark austrocknet und ihn somit unfruchtbar macht.“, so Carsten Preuß, BUND Brandenburg.
Der BUND Brandenburg fordert daher eine schnelle Novellierung des Landeswaldgesetzes und eine sofortige Umsetzung der Waldvision.
Bei der Novellierung sieht der Koalitionsvertrag speziell das öffentliche, kommunale und private Waldeigentum vor. Diese machen etwa zwei Drittel der Brandenburgischen Waldflächen aus und sind damit Hauptakteure beim Umstrukturieren der Brandenburger Wälder.
Der Klimawandel wird an vielen Stellen immer deutlicher sichtbar. Die Umsetzung der Waldvisionen sollte daher schneller voran gehen, als vorgestellt. Zudem fehlt nach Ansicht des BUND die konkrete Beschreibung der Maßnahmenumsetzung. Sollte dies nicht detaillierter veröffentlicht werden, drohen sich Zielsetzungen gegenseitig auszuschießen. Beispiel ist der Einsatz schwerer forstwirtschaftlicher Geräte, die für die Fällungen zur Auflichtung eingesetzt sind, jedoch den Boden verdichten und somit wasserunzugänglich machen.
Zum Nachlesen mit Erklärvideos des MLUK: Brandenburgs Waldvision 2050